Ihr kennt das, das will ich noch eben im Spiel machen, dann geh ich ins Bett. Und schon ist Sonnenaufgang. Wenn ein Strategiespiel das schafft ist es gut. Ich bin mit Spielen wie Kaiser und Vermeer am C-64 oder Siedler und Civ-net am Pentium I aufgewachsen. Und diese Spiele haben das selbe verursacht.
Lange war ich auf der Suche nach einem Strategiespiel das mir gefällt und mich packt. Civilization hat seit Civ 4 an Reiz verloren, Siedler ist auch nicht mehr das Wahre. Und bei Locomotion bin ich durch. So kam dann Friso mit Factorio daher. Er hatte es selbst nie gespielt, aber da er ein kleiner Nerd ist, hat er sich für die Programierung interessiert. Er erzählte mir fasziniert davon wie die Waren und Bewegungen berechnet werden, wie clever der Forschungs und Produktionsbaum aufgebaut sind, und und und. Ich habe mir dann die Demo geladen und war recht schnell in den Bann gezogen.
Worum geht es bei Factorio
In Factorio muss man eine Rakete ins Weltall schiessen. Hierfür muss man aber Ressourcen sammeln und weiterverarbeiten. Aus den Ressourcen und erarbeiteten Gütern bildet man Wissenschaftspakete mit diesen kann man neue Güter erforschen bis man dann alles für eine Rakete zur Verfügung hat. Jedoch ist man nicht allein in der Factorio Welt, es gibt auch noch ein Paar Alienstämme auf der Welt. Diese mögen es nicht wenn man Ihnen zu Nahe kommt oder im kriegerischen Spiel wenn die eigene Umweltverschmutzung ihr Lager trifft.
[affilinet_performance_ad size=468×60]
Aller Anfang ist schwer
Bei Factorio fängt man mit einem kleinen Hochofen und Erzförderer sowie Eisenplatten an. Mit dem Startmateralien kann man dann anfangen Erze oder Kohle fördern und Erze zu Platten verarbeiten. Anfangs ist noch sehr viel Rennerei und Handarbeit gefragt. Erst mit dem Aufbau eines Stromnetzes kann man die Fabrik ideal automatisieren.
Mit dem Aufbau eines Stromnetzes und der Entwicklung der Automatisierung fängt die Fabrik so richtig an zu wachsen. Jedoch kommt es so auch zu Versorgungsengpässen bei Strom und Erzen. Damit die Fabrik durchgängig läuft, muss man reichlich Erz fördern und zu Platten verarbeiten. Die Platten müssen dann in die Automatisierung geführt werden, so das neue Güter entstehen. Mit der Zeit weis man wie man Fließbänder legen muss damit alles versorgt ist und die Produktion nicht ins Stocken kommt. Erze und Kohle sind nicht unendlich und so kommt es immer wieder vor, dass diese Resourcen ausgehen und nicht mehr gefördert werden. Wenn man es nicht abfangen kann oder es zu spät bemerkt kommt die ganze Produktion ins Stocken.
So ist man neben dem Ausbau seiner Fabrik auch immer wieder mit dem sichern der Ressourcen Förderung beschäftigt.
Der Ausbau und die Planung der Fabrik ist notwendig damit man mehr und neue Wissenschaftspakete produziert. Denn nur über die Wissenschaft kommt man seinem Ziel näher die Rakete zu bauen.
Waren da nicht auch noch Aliens, ja im friedvollen Spiel darf man ihnen nicht zu nahe kommen. Aber irgendwann wächst die Fabrik so sehr, dass es nicht ausbleibt. Da ist es ratsam die Nester schnell platt zu machen.
Im kriegerischen Spiel greifen Sie an sobald die Umweltverschmutzung der Fabrik in die Nähe der Nester kommt. Daher muss man hier recht schnell auf Verteidigung setzen.
Darum fesselt einen Factorio
Bei Factorio kommt man nie zur Ruhe. Entweder muss man weiter ausbauen, neue Produktionen bauen oder die Förderung der Grundresourcen aufrecht halten. Es kommt kaum zu Zeiten wo man sich einen Kaffee holen kann weil man auf irgend etwas wartet.
Die ausgeklügelten Wissenschafts- und Produktionsstränge bieten sehr viele verschiedene Ansätze wie man die Fabrik aufbauen kann. Und auch das Ausgehen der Grundressourcen sorgt für Spannung.
Fazit
Factorio ist seit langem ein Strategiespiel das mich fesselt, wenn ich nicht aufpassen würde, würde ich bis in die Morgenstunden spielen. Man schaut die ganze Zeit wo man etwas erweitern kann, wo man etwas optimieren kann und wie man mehr aus seiner Fabrik holen kann. Und dann muss man immer wieder ein Auge auf die Erz, Kohle und Stromgewinnung haben.
Ich habe jetzt bestimmt schon über 20 Spielansätze verfolgt und den Aufbau immer mehr dabei optimiert. Zur Zeit habe ich fast 250 Stunden gespielt und es ist kein Ende in Sicht denn Factorio ist das Beste Strategiespiel was ich derzeit finden kann.
Sei der Erste der einen Kommentar abgibt