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Kinky Boots Hamburg

Dies ist ein Sponsored Post, aber eins ist gewiss hier wurde nichts verschönt, und Superlativen sind pure Absicht. Diese Aussage ist auch kein Sarkasmus.
Also liebe Blogleser und Blogleserrinnen und jene die sich noch nicht entscheiden können, hier meine Meinung zu Kinky Boots.
Durch die Musical Tester Aktion von Stage Entertainment durfte ich mir samt Begleitung ein Musical aus 2 aussuchen. Das eine war Fuck you Goethe, da es in München ist, und somit ist es für mich einfach zu weit weg. Zum Glück, denn das zweite Musical war Kinky Boots in Hamburg. Kurz auf die Seite geschaut worum es da geht und dann mit Frau und Schwägerin abgeklärt ob das was für uns ist. Der ungefähre Wortlaut zu dem Zeitpunkt war, sieht interessant aus und Musical ist eigentlich immer was. Also pure friesische Begeisterung.

Worum geht es in Kinky Boots Musical Hamburg

Sex ist rot, Sex sind 72cm lange rote Boots. So wird aus einer Fabrik für großartige Herrenschuhe eine Fabrik für Highheels für großartige Herren.
Cindy Lauper hat den Soundtrack zu diesem auf einer wahren Begebenheit basierenden Musical kreiert.
Die Botschaft ist eindeutig Sei du selbst alle anderen gibt es bereits. Ob Hetero Schuhfabrikinhaber oder Transvstit Dragqueen trete nicht in die Fußstapfen deines Vaters lebe dein Leben wie du es magst. Mehr zu sagen wäre Spoilern.

Kinky Boots in Hamburg unser Erlebnis

Die Bestellung und Lieferung

Ich bin ja wirklich ein leidenschaftlicher Online Besteller, telefonieren liegt mir nicht so, über 12 Jahre Callcenter haben mich im privaten Bereich zum Telefonmuffel gemacht. Aber die Bestellannahme von Stage Entertainment ist klasse, freundliche Dame am Telefon gehabt die mir gute alternativen zu meinen Terminwünschen genannt hat und auch bei der Platzwahl sehr hilfreich war. Top Hotline.
Die Karten müssen Bereits auf dem Weg gewesen sein, da startete erst der Bankeinzug. Vertrauen ist auch eine Art des Service.

Anreise

In der bei den Karten beiliegenden Infobroschüre sind alle Anfahrtsmöglichkeiten aufgeführt, wir haben uns für die Bahn entschieden. Hamburger Stadtverkehr am Wochenende muss ich nicht haben. Die UBahn hält 150 Meter vom Musicaltheater entfernt und auch zu den Landungsbrücken ist es ein Katzensprung.

Vor der Show

Ehrlich, mein letztes Musical ist bereits über 20 Jahre her, Phantom der Oper in der neuen Flora und Star Light Express in London. Erfahrungen sind da schwer zu vergleichen. Daher direkt zu Kinky Boots. Der Einlass mit dem Pförtner hatte schon was. Und auch die heutzutage obligatorische Taschenkontrolle ging freundlich und schnell von statten. Ich weiß das es immer wichtiger wird aber ein Musical und Waffen wäre das Letzte was mir einfallen würde.Vor allem Lola in Kinky Boots ist doch die schärfste Waffe von allen. Und vor einer tobenden Lauren hätte ich auch angst.
Nach der Kartenkontrolle war man schon direkt bei der Bar im Foyer. Die Wartezeit hier war angemessen und die Bedienung fragte auch gleich ob man was für die Pause vorbestellen möchte. Das fand ich sehr zuvorkommend. Da es in den Pausen ja doch recht voll an der Bar wird. Der Spiegel Treppenaufgang, die Kristall-Leuchten und vieles mehr sorgten für ein schönes Ambiente im Foyer. Gedränge gab es nicht und die Akustik war so das man sich normal unterhalten konnte.
Der Publikumsbereich war recht gut ausgeleuchtet so kam man auch sicher zu seinem Platz. Einzig beleuchtete Reihennummern wären empfehlenswert.
Und eine wichtige Sache die man gern verschweigt, war vor, mittendrin und selbst nach der Vorstellung Top sauber, die Toiletten.

Der erste Akt

Seichter Auftakt mit Vater und Sohn und der Geschichte zur Schuhfabrik. Im nächsten Stück das älter werden von Charly bis zur Verlobung. Dann der Tod des Vaters und die Kehrtwende nach einem Pub Besuch und ab jetzt heißst es Hammer Hammer, PartyParty. Viel zu lachen, ein wenig zum Grübeln und ich musste bei den Songs mitwippen. Wer mich kennt weis was es bedeutet, alle anderen stellen sich mal einen typischen Friesen oder die Herren aus Büttenwerder vor. Von Stück zu Stück wurde ich mehr geflasht. Die Darsteller haben einen mit Ihrem Gesang und Tanz richtig mitgenommen. Das Bühnenbild faszinierte mich durch die Wandlungsfähigleit. die Ausleuchttung und Tontechnik haben sowas von gepasst.

Die Pause

Als Raucher macht man sich so seine Gedanken wie man bei so einer geschlossenen Veranstaltung in der Pause zum Rauchen kommt, beim Verlassen des Musicaltheaters bekommt man einen Chip mit dem man wieder unkompliziert, natürlich mit Taschenkontrolle wieder rein kommt.

Der zweite Akt

Bis auf eine Szene die Freundschaft und Respekt in Frage stellt und die Stimmung, zumindest bei mir, runterzieht. War der zweite Akt anfangs genauso gewaltig wie der Erste. Um dann in einem glitzernden und farbenfrohen Finale das Publikum aus den Sesseln zu reißen.
Dass die Abschlussszene so gewaltig ist, dass man am Liebsten mit auf die Bühne will, verstärkte die Standing Ovation.

Fazit

Die Musik ist echt der Hammer, es mag zum Teil an der Atmosphäre in Kinky Boots gelegen haben, aber der originale englische Soundtrack kann mit dem was wir gehört haben nicht mithalten. Und wenn man bei YouTube schaut ist auch die Leistung der Hamburger Darsteller besser.
Die Geschichte und die Botschaft sind gut rübergebracht. Zum einen das Männer die Frauenkleidung tragen, normaler sein können wie überheteros. Das man seinen Vater lieben soll aber ihm nicht ums verderben nacheifern soll.
Männer die Spagat machen sind schon eine Sache, da tut mir in der Beckengegend alles weh. Aber Dragqueens die auf Highheels hochspringen und im Spagat landen, oh-uh-ah.
Was mir/uns fehlt ist der Deutsche Soundtrack und wir finden es schade das es abgesetzt wird. In der Hoffnung das es wiederkommt.
Eins ist sicher wir kommen diesen Sommer wieder.

KINKY BOOTS versprüht gute Laune, Optimismus und Lebensfreude wie kein anderes Musical. Die Erfolgsshow, die bereits am Broadway und am West End spielt, wurde mit den wichtigsten Musical-Preisen der Welt wie dem TONY-AWARD und vielen mehr ausgezeichnet.

Dem Zitat kann man so vieles hinzufügen.

Das es in Deutschland nicht nach den Erwartungen von Stage Entertainment lief, liegt meiner Meinung mit daran das wenig Werbung zu sehen war. Ich habe erst durch diese Aktion von Kinky Boots erfahren. Dann ist das Thema leider nicht nur in Southhampton sondern auch in deutschen Provinzen ein schwieriges. Aber es ist sehr wichtig. Toleranz egal in welcher Art sollte mehr gelebt werden.

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Published inErfahrungsberichte

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